Nachsorge nach der Nierentransplantation

Nach einer Nierentransplantation sind regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Blutentnahmen erforderlich, um Beeinträchtigungen der Transplantatfunktion oder andere gesundheitliche Probleme rechtzeitig zu erkennen. In den ersten Wochen nach der Transplantation erfolgen diese Kontrollen mindestens 2x wöchentlich; im Verlauf des ersten Jahres verlängern sich die Intervalle. Nach Ablauf eines Jahres ist bei unkompliziertem Verlauf eine Vorstellung nur noch in ca. vier- bis achtwöchigen Abständen erforderlich.

Ansprechpartner für die Nachsorgeuntersuchungen und alle Fragen rund um die Nachsorge ist die Transplantationsambulanz.

Die Nachsorgeuntersuchungen werden in Zusammenarbeit zwischen der Transplantationsambulanz der UMG und Ihren behandelnden Nephrolog*innen durchgeführt. In der Praxis bedeutet dies, dass Sie nach dem ersten Jahr ca. alle sechs Monate einmal bei uns im Transplantationszentrum sind und in der Zwischenzeit von Ihrem Dialysezentrum betreut werden. Auch wenn Sie weiter entfernt von Göttingen wohnen, ist eine regelmäßige Vorstellung in unserer Transplantationsambulanz wichtig, um den Erfolg der Transplantation auch langfristig zu sichern.

Zur besonderen Nachsorge nach Nierentransplantation gehören auch die jährliche hautärztliche und kardiologische Verlaufskontrollen, der Ultraschall der Transplantat- und Eigennieren sowie die gynäkologische/urologische Vorsorgeuntersuchung. Es besteht die Verpflichtung zur regelmäßigen Kontrolle und Vorstellung im Transplantationszentrum, welches zur gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätssicherung ihre Untersuchungsergebnisse an das Institut für Qualitätssicherung (IQTIG) melden muss. Es ist äußerst wichtig, dass Sie der Einladung zu diesen Kontrollen stets nachkommen.